Heveling verliert erste Runde im Kampf der Kulturen

Seine prosaischen Worte von den “ruinenhaften Stümpfen der Gesellschaft” werden über den Tag hinaus in Erinnerung bleiben, die erste Runde in der von ihm ausgerufenen Schlacht scheint Ansgar Heveling allerdings verloren zu haben.

Nachdem die von ihm in einem wirren Kommentar pauschal angegriffene “Netzgemeinde” zunächst Hohn und Spott über dem CDU-Hinterbänkler ausgegossen hatte, ist nun auch noch seine Webseite erst Opfer eines so genannten Defacements geworden – und daraufhin komplett abgeschaltet worden. Es ragen derzeit gewissermaßen nur noch die ruinenhaften Stümpfe des Heveling’schen Internauftritts (in Form eines Error 503) der Sonne entgegen.

“Das scheint so ein privates Ding zwischen Uhl und Heveling zu sein: ‘Wer von uns beiden kann den größeren Shitstorm auslösen?'”
(tweet)

Ich möchte ihnen, Herr Heveling, an dieser Stelle zurufen: Ich finde das mit ihrer Website nicht richtig. Sie haben da zwar heute vor einem ziemlich großen Publikum ziemlich großen Quatsch von sich gegeben und deswegen haben Sie es auch durchaus verdient, durch den Kakao gezogen zu werden.

Aber auch Sie haben das Recht, Quatsch von sich zu geben, ohne dass man Sie dafür mundtot macht. Und ich bin sicher, dass die weit überwiegene Mehrheit der “Netzgemeinde” das genau so sieht.

Edit: Bereits am 30.1., abends, war die Seite von Herrn Heveling wieder da.

Über Stephan Dirks

Stephan Dirks ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Urheberrecht & Medienrecht und Inhaber der Kanzlei DIRKS.LEGAL.

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