“Meathead”, ein angeblicher “Hacktivist”, der sich der Gruppe “Anonymous” zurechnet, lässt sich vom aktuellen SPIEGEL (Nr. 33/2011) wie folgt wiedergeben:
Er weiß, dass Hackerangriffe seit 2007 unter Strafe stehen, er weiß es sogar besser als viele andere. Er studiert Jura. Angst habe er aber nicht. […] Für den Notfall habe er eine Rechtsschutzversicherung.
Ein bemerkenswertes Statement, vor allem für einen Jurastudenten. Als solcher dürfte er eigentlich wissen, dass eine Rechtsschutzversicherung für ihn weder in den Knast geht noch eine Geldstrafe zahlt. Ach so, und auch Rechtsanwalts- und Verfahrenskosten dürfte sie eher nicht erstatten, denn bei vorsätzlich begangenen Delikten, nunja. Da ist es auch nicht viel anders als bei anderen Versicherungen – die zahlen auch nicht, wenn der Versicherungsfall absichtlich herbeigeführt worden ist: Es gibt also kein Geld.
Die für einen Revolutionär fast schon revolutionäre Idee, die eigene Tätigkeit versicherungstechnisch abzusichern, dürfte damit also ebenso nach hinten losgegangen sein wie das SPIEGEL-Interview. Insgesamt ist Meathead wohl zu raten, seinen Nicknamen in “Milkmaid” zu ändern.